Jacamart ist kein Verein.
Wir sind weder eine religiöse noch politische Vereinigung. Wir treffen uns auch nicht vorrangig, um mittelalterliches Brauchtum zu pflegen. Bei Jacamart kommen zwei- bis dreimal in der Woche Leute unterschiedlicher Altersgruppen zusammen, um sich über historisches Fechten auszutauschen und gemeinsam zu trainieren. Dabei soll vor allem der Spaß im Vordergrund stehen. Dem Stil sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt: Vom frühen Mittelalter bis zur frühen Neuzeit werden alle Techniken ausprobiert, die wir zu fassen bekommen: von Liechtenauer, Thalhoffer und Fiori bis hin zu George Silver, Mayer und Nahkampftechniken. Wir trainieren mit schaukampffähigen Stahlschwertern ein- und zweihändig, Dolchen, Rapieren, Degen, Floretten, Bucklern, Äxten und Stangenwaffen. Dabei legen wir allerdings weniger Wert auf einstudierte Choreografien als auf die möglichst realistische Simulation eines Gefechts, ohne den Fechtpartner dabei zu verletzen. Daher kämpfen wir nicht mit vollem Kontakt. Schutzbekleidung oder Rüstung sind bei uns obligatorisch.

Seit einigen Jahren kann man uns aufgrund der großen Nachfrage auch für Veranstaltungen mieten. Wir bieten sowohl klassischen Schaukampf als auch freies Sparring in zeitgenössischen Gewandungen und Rüstungen an. Dabei erzählen wir dem Publikum etwas über die verschiedenen Techniken und Waffen und warum das, was wir tun, nicht so aussieht, wie man es aus Film und Fernsehen kennt.
Für unsere jüngeren Zuschauer können wir kleine Theaterstücke mit Fechteinlagen aufführen und stehen nach den Shows für Erklärungen und Fotos bereit.